Was ist Achtsamkeitstraining?
Achtsamkeitstraining ist eine Praxis, bei der man sich seiner Gedanken, Gefühle, und körperlichen Empfindungen ohne Wertung bewusst wird. Ziel ist es, den Geist zu beruhigen und sich von stressigen Gedanken und Gefühlen zu distanzieren, um so zu mehr innerer Ruhe zu gelangen. In der Praxis kann Achtsamkeit auf verschiedene Arten geübt werden – durch Meditation, Atemübungen, oder einfache Wahrnehmungsübungen im Alltag.
Im beruflichen Kontext, besonders in stressreichen Arbeitsumfeldern, hilft Achtsamkeit dabei, den hektischen Arbeitsalltag besser zu bewältigen und zu verhindern, dass Stress zu einem Burnout führt. Wer regelmäßig Achtsamkeit übt, entwickelt eine bessere Fähigkeit, auf stressige Situationen besonnen zu reagieren und sich nicht von ihnen überwältigen zu lassen.
Wie hilft Achtsamkeitstraining gegen Burnout?
Burnout entsteht häufig durch chronischen Stress, Überforderung, und das Gefühl, den eigenen Anforderungen nicht gerecht zu werden. Achtsamkeitstraining hilft, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Es fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern hilft auch dabei, die eigene Stresswahrnehmung zu ändern und die Reaktionen auf Stress zu regulieren.
Indem man sich auf den gegenwärtigen Moment konzentriert und Gedanken und Emotionen beobachtet, ohne sie sofort zu bewerten oder darauf zu reagieren, verringert sich die emotionale Belastung. Dies führt zu einer besseren Stressbewältigung, einer reduzierten Erschöpfung, und einer gesteigerten Resilienz gegenüber stressigen Situationen.
Was wird im Achtsamkeitstraining geübt?
Achtsamkeitstraining umfasst verschiedene Techniken, die darauf abzielen, die Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments zu schärfen und gleichzeitig die Kontrolle über die eigenen Gedanken und Emotionen zu stärken. Zu den häufigsten Übungen gehören:
- Atemübungen: Fokussierung auf den Atem hilft, den Geist zu beruhigen und die Aufmerksamkeit vom Stress abzulenken.
- Meditation: Achtsame Meditation ist eine gezielte Praxis, bei der Gedanken und Gefühle beobachtet, aber nicht bewertet werden.
- Bodyscan: Dabei wird der Körper bewusst wahrgenommen, um die Verbindung zwischen Körper und Geist zu stärken und Anspannungen abzubauen.
Regelmäßiges Üben dieser Techniken hilft, die Fähigkeit zur Selbstregulation zu fördern und die mentale Widerstandskraft zu stärken.
Fazit: Achtsamkeit als präventive Strategie gegen Burnout
Achtsamkeitstraining ist eine wertvolle Methode zur Burnout-Prävention. Es hilft nicht nur dabei, Stress zu reduzieren, sondern auch, eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Erholung zu finden. Wer Achtsamkeit regelmäßig übt, entwickelt eine erhöhte Resilienz und ist besser in der Lage, mit den Anforderungen des Berufslebens umzugehen, ohne auszubrennen. Besonders in stressbelasteten Berufen ist es daher eine effiziente Strategie, um langfristig gesund und leistungsfähig zu bleiben.
DIESER ARTIKEL WURDE VON CELIA JALAß, KLINISCHE PSYCHOLOGIN, GORTCOACHING GESCHRIEBEN UND STÜTZT SICH AUF INFORMATIONEN AUS:
Luken, M., & Sammons, A. (2016). Systematic review of mindfulness practice for reducing job burnout. The American Journal of Occupational Therapy, 70(2), 1-10.
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